Unterstützung der ehrenamtlichen Arbeit in Hannover

Unsere Frage: Wie wollen Sie das erfolgreiche Ehrenamt in der Geflüchtetenarbeit weiter unterstützen?

SPDCDUGRÜNE
Den gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Tage können wir nur gemeinsam begegnen. Wir sind aufeinander angewiesen und ganz besonders auf Menschen aus unserer Mitte, die für andere Verantwortung übernehmen. Ehrenamtliche Unterstützter*innen leisten einen maßgeblichen Beitrag an gelingender Integration. Dieser Beitrag zur Gemeinschaft stärkt unser aller Lebensqualität und kann nicht hoch genug geschätzt werden. Ehrenamtliches Engagement ist in jedem Fall unverzichtbar für unser Gemeinwesen. Daher findet z. B. die jährliche Zuwendung an den Unterstützerkreis Flüchtlingsunterkünfte e.V. für die Finanzierung einer Geschäftsstellenleitung des Vereins zur zentralen Koordinierung und Vernetzung der ehrenamtlichen Aktivitäten zur Unterstützung der geflüchteten Menschen in Hannover in Höhe von 70.398 Euro in 2021 und in Höhe von 70.715 Euro in 2022 unsere volle Unterstützung. Wir haben uns dafür eingesetzt, dass diese freiwillige Leistung trotz der angespannten Haushaltslage nicht zur Disposition steht.  Ehrenamtliche sind das Rückgrat der Stadtgesellschaft. Die Sportvereine, die Jugendarbeit, viele Kulturinitiativen sowie die vielfältigen sozialen Angebote bis hin zur rechtlichen Betreuung oder der Pflege und viele mehr leben vom Engagement vieler Menschen, die um der Sache Willen dabei sind: unseren Ehrenamtlichen! Die CDU steht dafür, die ehrenamtlich Tätigen aller Altersgruppen bei ihrer Arbeit zu unterstützen und für alle Bereiche mehr Personen für ein ehrenamtliches Engagement zu gewinnen. Wir achten den Beitrag von Stifterinnen und Stiftern zu unserer Stadtgesellschaft und setzen uns für den Erhalt ihrer Stiftungen ein. Wir fordern, die vorhandenen Strukturen zu erhalten und deren personelle Ausstattung zu verbessern. Mit hauptamtlicher Unterstützung soll den Ehrenamtlichen die Arbeit erleichtert werden. Ihnen sollen bessere Möglichkeiten gegeben werden, um ihre Fähigkeiten und Kenntnisse, die sie für ihre Arbeit einsetzen, beständig zu erweitern und zu erhalten. Wir fordern einen Bericht über die Zahl, Situation und Tätigkeitsfelder der in Hannover tätigen Ehrenamtlichen, der zur Mitte der nächsten Ratsperiode vorgelegt wird, um sowohl die Arbeit zu dokumentieren als auch Lücken aufzuzeigen und Wege zu deren Beseitigung darzustellen. Dieser soll auch künftig, jeweils zur Hälfte der Wahlperiode, vorgelegt werden. Der bundesweite Deutsche Freiwilligensurvey ist gut, aber wir brauchen auch ein Bild von den mehr als 150.000 ehrenamtlich tätigen Hannoveranerinnen und Hannoveranern. Wir fordern eine Bilanz nach mehr als 10 Jahren „Ehrenamtskarte“ in Hannover: Wer hat sie, wer nutzt sie, welche der 250 Vergünstigungen sind ausbaufähig, wie kann das Angebot erweitert werden? Wir fordern, zusätzlich die Besitzerinnen und Besitzer der Ehrenamtskarte zu befragen, um ein umfangreiches Bild zu erhalten und gezielter Unterstützung und Förderungen anbieten zu können.Ehrenamt braucht Hauptamt. Wir setzen uns weiterhin für eine hauptamtliche Unterstützung der wichtigen ehrenamtlichen Geflüchtetenarbeit ein.  
FDPDie ParteiPiraten
Die Freien Demokraten schätzen das Ehrenamt sehr. Bürgerschaftliches Engagement, den Wunsch, der Gemeinschaft etwas zurück zu geben und das gelebte Miteinander des Ehrenamts – egal in welchem Bereich – sind für unser Gemeinwesen und unsere Gesellschaft von unschätzbarem Wert. Dies gilt auch für die intensive und verlässliche Arbeit der vielen ehrenamtlichen Unterstützungsinitiativen für geflüchtete Menschen. Staat kann nicht alles besser – er kann sogar vieles nicht besser – als die Menschen die sich mit Leidenschaft und persönlichem Engagement ehrenamtlich einsetzen. Daher wird z.B. der Unterstützerkreis Flüchtlingsunterkünfte seit nunmehr vielen Jahren von der Stadt durch die Haushaltsbeschlüsse der FDP und ihrer Partnerinnen finanziell unterstützt und dies ja auch in wachsendem Umfang, damit das Hauptamt bezahlt werden kann, um die ehrenamtlichen Tätigkeiten zu unterstützen. Hier gilt es auch in den kommenden Haushaltsverabschiedungen darauf zu achten, dass systematische Unterstützung für wirkungsvolle ehrenamtliche Arbeit verlässlich aufrechterhalten oder ausgebaut wird.Das Ehrenamt ist weiterhin aus der Landeshauptstadt nicht wegzudenken und neben der von uns geforderten und umgesetzten Dynamisierungen im Bereich Zuwendungen, sind finanzielle Mittel auch zukünftig enorm wichtig. Darüber hinaus halten wir eine Ausweitung der Ehrenamtskarte als kleines Dankeschön für einen guten Weg, Die wichtige Frage ist aber, was wünschen sie sich? Wie Sie richtig feststellen, ist die finanzielle Ausstattung der ehrenamtlich Helfenden eine Grundlage für deren Arbeit. Hier müssen kommunale Mittel den Ausfall der Landesmittel zumindest kompensieren. Entsprechende Haushaltsbegleitanträge in der nächsten Haushaltsperiode sollten dafür sorgen. Freifahrtscheine für den ÖPNV sind das Mindeste und weitere Zusatzleistungen mit der Ehrenamtskarte müssen umgehend beschlossen werden. Weiterhin ist freier Eintritt zu allen Kultureinrichtungen für uns selbstverständlich. Und Netzwerkstrukturen müssen gestärkt werden, damit jeder und jede EhrenamtlerIn jederzeit Rat, Unterstützung und Hilfe bekommen kann. Natürlich ist die Grundlage unserer Sozialpolitik das Bedingungslose Grundeinkommen, das die Strukturen für eine Gleichstellung von Lohn,- und Ehrenamt garantieren würde. Damit wäre die unendlich viele Arbeit, die in Ehrenamtsleistungen geht, von Kindern bis Senioren, adäquat entlohnt. Das ist unser wichtigstes Ziel. Und: Ohne die Ehrenamtleistenden wäre unsere Stadt, die Region und das ganze Land ein verlorenes.