Bei Landessprachkursen für Flüchtlinge darf nicht gespart werden

Zieht sich das Land Niedersachsen aus der Finanzierung der Sprachkurse für Flüchtlinge zurück? Laut Jürgen Sattari, Vorstand beim Bildungswerk ver.di ist das der Fall, für 2019 soll es offenbar kein frisches Geld geben, erläuterte er gestern Abend in den ver.di Höfen. Für 2020 gebe es nur eine Verpflichtungsermächtigung über nicht ausreichende 10 Millionen.

Die knapp 20 Besucher*innen der kurzfristig anberaumten Diskussionveranstaltung vom Unterstützerkreis Flüchtlingsunterkünfte Hannover e.V. waren daher auch sehr entrüstet, in der Presseberichterstattung las sich das nicht so deutlich. „Wir Ehrenamtlichen fühlen uns im Stich gelassen. „Nur weil weniger Flüchtlinge kämen, braucht es doch nicht weniger Sprachkurse“, sagte eine Ehrenamtliche, der Schwerpunkt verlagere sich lediglich, es würden berufsunterstützende Kurse gebraucht, Kurse für Mütter mit Kindern, Alphabetisierungskurse. Die Mitglieder der Nachbarschaftskreise und der UFU werden mit lauter Stimme gegen die geplanten Kürzungen im nächsten Landeshaushalt protestieren. Da waren sich gestern Abend alle einig. (SG)